Aktuell sollten Sie einen Blick auf die Zahlungsmoral Ihrer Kunden werfen. Gerade, wenn es der Wirtschaft schlechter zu gehen scheint, schleichen sich hier schnell längere Zahlungsziele ein.
Die Formel
Umsatz = Umschlagshäufigkeit der Forderungen
Forderungsbestand (Durchschnitt)
Ist die Zahl, die bei Ihren Unternehmen herauskommt, hoch, ist das ein Zeichen dafür, dass Ihre Kunden Ihre Rechnungen schnell bezahlen. Eine niedrigere Zahl zeigt, dass sich Ihre Kunden lange Zeit lassen.
Achtung: In Ihrer Buchhaltung werden die Umsatzerlöse netto ohne USt ausgewiesen, die Forderungen jedoch brutto mit USt. Bereinigen die diese Zahlen entsprechend für ein unverfälschtes Ergebnis.
Beispiel: Bei einer Umschlagshäufigkeit über 12 zahlen Ihre Kunden durchschnittlich (erst) nach 4 Wochen. Dies hat eine direkte Auswirkung auf Ihr Bankkonto!
Unser Tipp: Ermitteln Sie alternativ den „DSO“ = Days of Sales Outstanding.
Auf Deutsch: Die Debitorenlaufzeit – also die Anzahl der Tage, zwischen Rechnungsstellung und Bezahlung. Wir finden den Wert einfacher einzuschätzen, da er konkreter ist.
Die Formel
Forderungsbestand (Durchschnitt) * 360 Tage = DSO/ Debitorenlaufzeit
Umsatzerlöse
Unser Tipps:
- Vereinbaren Sie mit Ihren Kunden klare Zahlungsziele und fordern Sie besonders am Anfang der Kundenbeziehung diese Ziele auch konsequent ein.
- Arbeiten Sie mit Anzahlungen – insbesondere, wenn Sie mit Material in die Vorfinanzierung gehen müssen.
- Nutzen Sie für Ihre Fakturierung eine Software, die Sie bei der Beobachtung der Zahlungen aktiv unterstützt.